Bodenlehrpfand Todtenbruch, © Kreis Düren, Dennis Stratmann
  • Strecke: 4,5 km
  • Dauer: 1:40 h
  • Schwierigkeit: leicht

Bodenlehrpfad "Todtenbruch"

Hürtgenwald-Raffelsbrand

Liebe Besucherinnen und Besucher,

aus Gründen der Verkehrssicherheit bleibt der Bodenlehrpfad in Raffelsbrand bis auf Weiteres geschlossen. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen (Erneuerung der maroden Holzstege etc.) sind erforderlich und werden voraussichtlich ab Herbst 2023 ausgeführt. Die Wiedereröffnung ist 2024 geplant.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde

 

 

Faszinierendes Moorgebiet mit über 3000 Jahren Geschichte

Der Bodenlehrpfad „Todtenbruch“ in Hürtgenwald-Raffelsbrand ist der erste Bodenlehrpfad Nordrhein-Westfalens und vermittelt euch die Bedeutung des Bodens als Lebensraum und Pflanzenstandort. Der „Todtenbruch“ mit seinen alten Nadelholz-Waldflächen ist der nordöstlichste Ausläufer des „Hohen Venn“. Auf dem 4,5 Kilometer langen Waldspaziergang werden euch informative Schaubilder angeboten. Damit ihr die verschiedenen Bodenschichten erkunden könnt, wurden sechs Böden, die für das untersuchte Gebiet repräsentativ sind, durch Bodenkundler sorgfältig ausgewählt, durch Aufgrabungen aufgeschlossen und anschaulich gemacht. Auf diese Weise könnt ihr die sechs Stationen mit den Bodenprofilen erkunden und bekommt einen guten Einblick in die Vielfalt der Böden im „Hohen Venn“. Hier könnt ihr sehen, wie der Boden als Waldstandort genutzt wird, herausfinden, ob es Verbesserungsmöglichkeiten gibt und ob z. B. standortgerechte Bäume auf ihm wachsen. Hier könnt ihr auch Näheres über die Eigenarten des Bodens, seine unterschiedlichen Formen sowie seine Empfindlichkeit und Schutzbedürftigkeit erfahren.

Der Lehrpfad führt euch über die ökologisch besonders wertvollen Moorgebiete des „Todtenbruchs“. Ihr könnt auf einem 700 Meter langen Bohlensteg direkt über die sensiblen Böden und durch den Quellbereich der Weißen Wehe wandern, ohne diese zu berühren. Die Moore umfassen ein ca. 40 Hektar großes Gebiet und sind mit ihren 3000 Jahren geologisch betrachtet noch relativ jung. Hochmoore sind hochsensible Biotope, die sich nur unter ganz speziellen Bedingungen bilden können. Dafür muss sich eine wasserundurchlässige Tonschicht im Boden befinden und die Niederschlagsmengen müssen ebenfalls ausreichend sein. Nur so kann das Torfmoos wachsen. Hier könnt ihr sehr seltene Pflanzenarten finden, wie beispielsweise den fleischfressenden Sonnentau, das flauschige weiße Wollgras, die rosa blühende Glockenheide oder verschiedene Orchideen.

Der Lehrpfad ist auch für eure Kinder bestens geeignet. Hierfür wurden speziell kinderfreundliche Erlebniselemente wie ein Bodentastpfad integriert.

Das Hochmoor mit seiner umliegenden Landschaft zeigt zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht, sodass sich ein Besuch immer lohnt, wobei die trockenere Jahreszeit von Mai bis Oktober natürlich die günstigste Zeit ist. Von Anfang November bis Ende März unterliegt dieser Lehrpfad jedoch einer Schonzeit und ist nicht zugänglich.

Auf einen Blick

  • Rundwanderweg
  • Start/Ziel: Parkplatz Ringstraße, 52396 Hürtgenwald-Raffelsbrand
  • Strecke: 4,5 km
  • Dauer: 1:40 h
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Familienfreundlich
  • Barrierefrei
  • Von Anfang November bis Ende März aufgrund der Schonzeit nicht zugänglich

 

Ausrüstung

  • Wasserfeste Wanderschuhe und dem Wetter angepasste Kleidung
  • Genügend Wasser und ein wenig Verpflegung
mehr lesen pdf: Bodenlehrpfad Raffelsbrandgpx: Bodenlehrpfad

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Infos zu dieser Route

Start: Parkplatz Ringstraße, 52393 Hürtgenwald-Raffelsbrand

Ziel: Parkplatz Ringstraße, 52393 Hürtgenwald-Raffelsbrand

Strecke: 4,5 km

Dauer: 1:40 h

Schwierigkeit: leicht

Tourenart: Wandern

Aufstieg: 90 m

Abstieg: 90 m

Merkmale:

  • barrierefrei
  • familienfreundlich
  • Rundtour

Kartenmaterial

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  • Wanderkarte Nr. 2 | Rureifel des Eifelvereins

Diese erhalten Sie in unseren Tourist-Informationen vor Ort.

Nationalpark-Infopunkt Zerkall

Auel 1
52393 Hürtgenwald-Zerkall
Telefon: 0049 2427 909026

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